Um innovative und schöne Designs zu erstellen, ist Kreativität gefragt. Manchmal ist das einfacher gesagt als getan. Wir haben dir hier ein paar hilfreiche Informationen zusammen gestellt, die dir dabei helfen können deine Kreativität anzukurbeln oder kreativen Durststrecken zu begegnen.

Dein Arbeitsplatz

Es fängt schon mit deinem Arbeitsplatz an. Um kreativ zu sein, brauchst du ein ruhiges Umfeld, um weniger abgelenkt werden zu können. Manchmal kann es aber auch hilfreich sein den Arbeitsplatz zu wechseln, um neue Reize zu schaffen. Damit ist nicht nur ein anderer Raum innerhalb deiner Wohnung oder deines Büros gemeint, wie wäre es etwa mal in der Natur oder in einem Cafe zu arbeiten?

Egal wo dein Arbeitsplatz ist, ohne Sauerstoff wird’s schwer: Frische Luft hilft dir nicht nur dabei klar zu denken, eine frische Brise kann gerade im Sommer eine willkommenen Abkühlung sein. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist außerdem wichtig, um wach und aufmerksam zu bleiben. So sagst du Kopfschmerzen infolge von stickiger Luft den Kampf an!

Gute Lichtverhältnisse und eine angenehme Raumtemperatur spielen ebenfalls eine Rolle. Je mehr Anstrengung du aufwenden muss, um deine Arbeitsmittel überhaupt zu erkennen, umso weniger Ressourcen bleiben dir für weitere Denkprozesse. Nur wenn du dich wohl fühlst kannst du Höchstleistungen erbringen. Abhängig von deinen persönlichen Vorlieben muss dein Raum genau richtig temperiert und flexibel zu heizen und abzukühlen sein. Richte dir deinen Arbeitsplatz also so ein, dass du an heißen Tagen für Abkühlung und an kalten Tagen für Wärme sorgen kannst.

Zu guter Letzt spielen auch Umgebungsgeräusche eine große Rolle. Gerade unterbewusst nehmen wir die Geräusche aus unserer Umgebung wahr und verarbeiten diese in unserem Gehirn, ohne es aktiv zu bemerken.

Tipps um deine Kreativität zu fördern

Hier haben wir einige Tipps und Tricks, die du mal ausprobieren und vielleicht sogar in deinen Alltag integrieren kannst. Sie sollen dir helfen deine Routine und dadurch auch bisherige Denkmuster zu durchbrechen und Raum für neue kreative Denkansätze schaffen. Diese Tipps sind:

  • Musik hören. Wir bereits erwähnt haben Geräusche einen großen Einfluss auf deine Hirnprozesse. Während du Hintergrundgeräusche oft nicht beeinflussen kannst, kannst du die Musik ,die du hörst, sehr wohl beeinflussen und dadurch sogar störende Geräusche überspielen. Wir empfehlen dir vor allem instrumentale Musik, die also völlig auf Sprache und Text verzichtet. Sprache, egal ob wir sie verstehen oder nicht, zieht unsere Aufmerksam quasi magisch an. Das ist ein psychoakkustischer Effekt, den Forscher herausgefunden haben. Das kann gerade beim konzentriert Arbeiten hinderlich sein, weil deine Arbeit und die Musik um die Aufmerksamkeit konkurrieren. Hör dir bei Spotify doch mal Lo-Fi Playlisten an und schaue, was es mit dir macht. 
  • Mit Hand schreiben. Handschrift wirkt sich positiv auf deine Gedankengänge aus. Im Vergleich zu digital geschriebenen Notizen, filtern wir unsere eigenen Gedanken viel weniger wenn wir sie per Hand erfassen. Das kann besonders in der Anfangsphase von Projekten sehr hilfreich sein, wenn du so frei wie möglich assoziieren möchtest. 
  • Position ändern. Auch die Position, in der du arbeitest solltest du ab und zu variieren. Du kannst mal einen anderen Stuhl oder einen Hocker ausprobieren. Probiere auch mal aus im Stehen zu arbeiten oder gar dich hinzulegen. Durch den veränderten Blickwinkel erfährst du vielleicht auch einen neuen Blick auf dein Projekt. 
  • Umdekorieren. Das Arbeitsumfeld ist wichtig, und dazu gehört auch deine Dekoration. Das betrifft einerseits Dekoelemente wie Blumen und Bilder, aber auch deine Wandfarbe kann einen Einfluss auf deine Denkprozesse haben, denn jede Farbe wirkt sich unterschiedlich auf deine Psyche aus. Grün steht beispielsweise für Offenheit und wird allgemein als beruhigende Farbe erfasst.
  • Weniger Planen. Strukturen sind für den Arbeitsalltag wichtig, vor allem wenn es darum geht, den Überblick zu behalten. Manchmal können solche Strukturen aber auch einfach zu starr sein, um sich kreativ zu entfalten. Versuch doch mal deine nächste Aufgabe bewusst nicht durch zu takten. Denn so kannst du dir mehr Freiheit und Raum für deine Gedanken schaffen.
  • Entspannen und Ablenken. Fleiß ist eine Tugend, doch gerade im Kreativbereich kann eine zu große Verbissenheit den Geist für die nächste Idee verschließen, insbesondere, wenn du schon seit Tagen nur einem Projekt arbeitest. Gönn dir eine Pause, mach einen Spaziergang und nehme neue Reize wahr. So gewinnst du ein bisschen Abstand zu deinem Projekt und kannst mit frischen Ideen in die nächste kreative Phase starten.
  • Duschen. Hast du schon mal gehört, dass man die besten Ideen beim Dusche bekommt? Das kommt daher, dass wir Meisten duschen nicht nur zur bloße Hygiene nutzen, sondern eben auch eine entspannende Wirkung erleben. Das unterbricht mögliche festgefahrene Denkstrukturen und kann dir helfen in deinem Prozess weiter zu kommen 
  • Euphorie wecken. Alles geht leichter von der Hand, wenn man für die Sache brennt. Falls du mal einen Hänger hast, denk daran zurück, warum du dich für diesen Berufsweg entschieden hast und wen du damit schon eine große Freude bereitet oder vielleicht sogar tief bewegt hast. Denk auch an dein aktuelles Projekt: Was wäre die ideale Reaktion von deinem Auftraggeber oder deinen Kunden? Lass dich von ein bisschen selbst geschaffener Euphorie anstecken. 
Wenn du eine Blockade hast kannst du zahlreiche Dinge ausprobieren, um wieder auf Kurs zu kommen.

4 Techniken gegen Blockaden

Jeder, der im kreativen Bereich arbeitet oder kreativer Aufgaben übernimmt wird schon einmal eine Blockade erlebt haben. Manchmal scheint es so, als würden wir auf der Stelle treten. Damit du beim Blick auf die Deadline nicht in Panik gerätst,  stellen wir dir hier 4 Techniken vor, mit denen du Blockaden begegnen kannst, um sie zu überwinden.:

Frei assoziieren

Die freie Assoziation dient dazu deine Gedanken in eine neue Richtung zu bringen. Dazu nimmst du dir ein Wörterbuch, schlägst ein paar Seiten auf und schreibst dir fünf beliebige Wörter heraus. Diese versuchst du dann auf deine Thematik zu beziehen. Gelingt diese Übung, wirst du dich über viele neue Denkansätze freuen können. So kannst du die Grenzen des Denkens überwinden.  

Freistil schreiben

Eine Ähnliche Technik ist das Freistil schreiben. Dabei versuchst du deine Gedanken ungefiltert aufs Papier zu bringen. Du schreibst alles, was dir in den Sinn kommt, auf, ohne dir Gedanke über Sinn oder Bezug zu deinem Projekt zu machen. Anschließend liest du dir deine Gedanken aufmerksam durch und wirst möglicherweise eine versteckte Idee finden. Wenn du diese Technik noch erweitern möchtest, gibst du dir nur ein bestimmtes Zeitfenster dafür. Schreibe z.B. innerhalb von 15 Minuten so viele Wörter wie möglich auf. Durch den zusätzlichen Zeitdruck filtert das Gehirn unsere Gedanken weniger und versucht alles, was ihm in den Sinn kommt zu verwerten.

Inspirieren lassen

Wenn du gar keine Ideen hast, kannst du dich von anderen Unternehmen oder Designern inspirieren lassen. Dein Mitbewerber ist oft eine gute Anlaufstelle, weil er sich mit genau denselben oder ähnlichen Themen befasst. Natürlich geht es nicht darum von der Konkurrenz zu kopieren, aber manchmal kommt man so auf andere Lösungsansätze.

Sketchnotes

Sketchnotes sind visuelle Notizen. Sie kombinieren Bilder und Wörter und sind somit gleich doppelt im Gedächtnis verankert. Sketchnotes müssen nicht schön sein, es können auch einfache Kritzeleien sein, Hauptsache sie erfüllen ihren Zweck. Mit Sketchnotes kannst du dir schnell und einfach einen Überblick über komplexe Themen verschaffen und Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Wir hoffen, dass dir diese Tips ein bisschen Schwung in deinen Kreativprozess bringen und dir helfen, wenn du mal in eine Blockade gerätst. Hast du vielleicht noch andere Methoden? Dann teile sie gerne unter dem Blogbeitrag in den Kommentaren und tausche dich mit anderen Designern aus. 

Quellen:
Farben und ihre Wirkung | gesundheit.de
Studie besagt, diese Musik macht kreativ – Noizz
https://www.lernen.net/artikel/kreativitaet-10-dos-und-5-donts-fuer-mehr-einfallsreichtum-3440/
Weitermachen: 6 Tricks um kreative Blockaden zu überwinden – Shutterstock Blog Deutsch

Maggy Büchel
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