Du willst deinen eigenen Online Shop eröffnen. Tolle Idee! Denn besonders in Zeiten der Krise sind Dropshipping und Print-on-Demand super Möglichkeiten, dein eigenes Online Business zu starten. Geld von zuhause aus verdienen, selbstständig sein, deine eigenen Visionen verwirklichen – all das hält die Welt des E-Commerce für dich bereit.
Mit Shirtee.Cloud kreierst du deinen eigenen Online Shop in ein paar Minuten. Doch es gibt einiges zu beachten. Denn beim Aufsetzen ihres Webshops machen Neulinge immer wieder eine Reihe von Fehlern. Damit du nicht erst dieselben Erfahrungen machen musst, zeige ich dir in diesem Blogpost die 10 häufigsten Anfänger-Fehler beim Erstellen eines Online Shops.
1. Du hast keinen Businessplan
Damit dein eigenes Online Business funktioniert, brauchst du einen Businessplan. Aber kein Grund zur Panik! Auch, wenn du dich noch nie damit auseinandergesetzt hast, ist es gar nicht so kompliziert. Ein Businessplan hilft dir dabei, aus deiner Idee für einen Online Shop eine handfeste Strategie zu entwickeln. Finde heraus, was genau du verkaufen willst, analysiere den Markt, informiere dich über die Konkurrenz und lege deine Zielgruppe fest. Erstelle beim Festlegen deiner Zielgruppe eine Person, die deine Idealkundschaft repräsentiert.1 Bestimme für diese Person Alter, Geschlecht, Wohnort, Interessen und weitere relevante Eigenschaften. Behalte beim Aufbau deines Shops immer wieder diese Person im Kopf, um auf dem richtigen Weg zu bleiben.
Außerdem solltest du einen Produkt- und Kostenplan erstellen. Nach deiner Wettbewerbsanalyse beginnst du damit, dein Produktportfolio zu entwickeln. Biete die Menge an Produkten an, die deiner Kundschaft genügend Auswahl bietet ohne sie zu überfordern. Ein neuer Shop mit hunderten Produkten kann schnell unübersichtlich werden. Darüber hinaus solltest du deine Artikel zu den richtigen Preisen anbieten.
2. Du kalkulierst deine Preise falsch
Besonders beim Aufbau deines Shops ist es wichtig, deine Preise wohlüberlegt zu bestimmen. Sind deine Produkte zu teuer, wechseln potentielle Kund*innen zur Konkurrenz. Doch bei zu geringen Preisen kann der Eindruck entstehen, dass die Qualität zu wünschen übrig lässt. Mit deinen Erkenntnissen aus der Wettbewerbsanalyse und den Infos aus meinem letzten Blogpost findest du heraus, wie hoch die Preise für deine Print-On-Demand Artikel sein sollten.
3. Du hast kein Budget
Jap, einen Online Shop zu eröffnen ist einfach. Und schnell. Und auch mit geringem Budget möglich. Aber: wenn dir deine finanzielle Situation mehr Spielraum beim Shopaufbau ermöglicht, nutze ihn! Sei bereit, Geld auszugeben um Geld zu verdienen. Am Anfang fallen für dich z. B. Kosten für die Ersteinrichtung, Testprodukte, Themes, Plugins und natürlich Marketing-Maßnahmen (wie Facebook Ads) an. Wenn du mit einem anständigen Startkapital beginnst, kann dir das den Anfang erheblich erleichtern.
4. Du wählst die falsche Plattform
Du kannst zwischen einer Reihe an Shopsystemen und Marktplätzen auswählen. Mit welchen Plattformen Shirtee.Cloud verknüpft werden kann, siehst du hier. Aber wähle nicht einfach das erstbeste System zum Aufbau deines Online Shops. Wäge ab, wie viel technisches Know-How du mitbringst, wie viel du monatlich oder pro Produkt bezahlen möchtest, wie groß die Reichweite der Plattform sein soll und wo deine Zielgruppe aktiv ist. In unserer Rubrik E-Commerce Leitfaden findest du immer wieder neue Artikel, die dir bei der Auswahl der für dich passenden Plattform helfen.
5. Du vergisst die rechtlichen Aspekte
Beim Erstellen deines eigenen Online Shops gibt es zahlreiche gesetzliche Faktoren zu berücksichtigen. Sichere dich also unbedingt rechtlich ab, bevor du mit dem Verkauf deiner Produkte startest. Eine verbindliche Auskunft kann dir hier nur eine Rechtsvertretung geben. Um einen ersten Überblick zu bekommen, hier ein paar Hinweise:
- Berücksichtige Urheberrecht & Markenrecht. Verkaufe nur, was du auch verkaufen darfst. Gehe beim Wählen von Domain, Produktfotos und -texten und natürlich Designs sicher, dass du die erforderlichen Rechte besitzt. In diesem Blogbeitrag gebe ich dir ein paar Tipps, wie du dich im Urheberrechtsdschungel zurechtfindest.
- Beachte rechtliche Vorgaben. Nach § 5 Telemediengesetz (TMG) unterliegst du der Impressumspflicht. Außerdem benötigst du unbedingt eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung (DSGVO, Art. 13 Abs. 1). Du musst deine Kund*innen über ihr Widerrufsrecht informieren und deine Preise und Lieferzeiten transparent machen. Das Einführen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ist keine Pflicht, kann aber von Vorteil für dich sein. Klar, das ist alles nicht in fünf Minuten erledigt. Aber um deinen Shop wirklich rechtssicher zu machen, solltest du dir auf jeden Fall ausreichend Zeit nehmen!
- Melde ein Gewerbe an. Das Einkommenssteuergesetz legt fest, wann deine Einkünfte als gewerblich gelten. Wenn du mit deinem Dropshipping Business Gewinn machen willst, musst du ein Gewerbe anmelden (siehe § 15, Abs. 2 EStG). Das ist weniger kompliziert als du denkst – check‘ einfach mal die Infos vom Gewerbeamt deiner Stadt. Sobald du Geld machst, wird außerdem das Thema Steuern wichtig. Informiere dich z. B. hier darüber, was du steuerrechtlich beim Dropshipping beachten musst. Nochmal: eine verbindliche Auskunft bekommst du nur durch eine Rechtsvertretung.
6. Du vernachlässigst deine Kund*innen
Dieser Fehler ist nicht so umfangreich wie das Vergessen der rechtlichen Aspekte, aber genau so wichtig! Du kannst nur auf lange Sicht Erfolg haben, wenn deine Kund*innen glücklich sind. Spare auf keinen Fall an Zeit und Geld in puncto Service. Je angenehmer das Kauferlebnis ist, desto eher machst du einmalige zu dauerhaften Kund*innen. Dafür sollte der Kaufprozess in deinem Shop so easy wie möglich sein. Außerdem kannst du mit sympathischen Follow-up E-Mails deine Kund*innen up-to-date halten. Verzichte hierbei auf reine Werbemails und bleib‘ stattdessen beim Thema. Du kannst dich z. B. für den Einkauf bedanken und einen Rabattcode für den nächsten Einkauf anbieten. Oder du fragst nach, wie gut dein Produkt angekommen ist und animierst zu Rezensionen in deinem Shop.
7. Du vermarktest dich falsch
Trotz hochwertiger Produkte und einem gut funktionierenden Shop kann es sein, dass deine Verkaufszahlen im Keller bleiben. Damit dein Shop die verdiente Aufmerksamkeit bekommt, musst du effektives Marketing betreiben. Stöbere für neue Ideen zur Vermarktung deiner Produkte z. B. hier auf unserem Blog. Aber Vorsicht: beim Aufbau deines Online Shops wirken die unendlichen Möglichkeiten zur Vermarktung verlockend. Anstatt einfach alles auszuprobieren, behalte immer deine Zielgruppe im Blick (siehe 1.). Es bringt dir nichts, dein Unternehmen auf alle Social Media Plattformen zu bringen, wenn deine Zielgruppe nur eine davon nutzt. Welche das ist, solltest du bereits in deinem Businessplan analysiert haben.
Noch ein wichtiger Aspekt in Sachen Vermarktung ist das sogenannte Content-Marketing. Mach nicht den Fehler, deine Kund*innen mit reinen Werbeinfos zu deinen Produkten zu nerven. Setze stattdessen auf Inhalte, die zu deiner Zielgruppe passen und ihr Interesse wecken. Angenommen, du verkaufst Print-On-Demand Produkte für Grillfans. Wie wär’s mit dem Rezept deiner Lieblings-Marinade als Instagram-Post? So bietest du einen Mehrwert für deine Kund*innen und erhöhst möglicherweise die Aufmerksamkeit für dein Business.
8. Du hast keinen Plan für Retouren
Das Retouren-Management zu vernachlässigen ist eins der Webshop-Fettnäpfchen, in das am häufigsten getreten wird. Im Schnitt wird im E-Commerce im Bereich Fashion jedes zweite Produkt zurückgeschickt. Retouren zu bearbeiten kostet Zeit, Nerven und vor allem: Platz. Du brauchst ausreichend Lagerfläche, um deine Rücksendungen bearbeiten zu können. Und bevor Wohnzimmer und Garage irgendwann zu platzen drohen, lass dein Retouren-Management lieber von Profis erledigen. Wenn Shirtee.Cloud sich um deine Retouren kümmert, prüfen wir die Waren, lagern sie ein und versenden sie bei Neubestellung wieder in deinem Namen. Du hast dabei jederzeit den Überblick über den aktuellen Stand deiner Retouren in deinem Dashboard.
9. Du willst es nicht genug
Oft sinkt die anfängliche Motivation, wenn nach kurzer Zeit noch kein Erfolg zu sehen ist. Kommt dir das bekannt vor? Dann wird’s Zeit, dich wieder aufzuraffen! Gib nicht zu früh auf, wenn du in den ersten Wochen noch nicht die erhofften Ergebnisse siehst. Aller Anfang ist schwer – auch beim Aufbau deines Online Shops. Erinnere dich deshalb daran, warum du dein Business gestartet hast und starte mit neuer Energie. Um deine Ziele zu erreichen, musst du alles geben! Du wirst nur Erfolg haben, wenn du dich voll und ganz darauf einlässt.
10. Du willst alles selbst machen
Mittlerweile hast du es erkannt – einen erfolgreichen Online Shop zu betreiben, ist ’ne ganze Menge Arbeit. Hol‘ dir deshalb gute Leute mit ins Boot, wenn der Aufwand für dich allein zu hoch wird. Achte immer darauf, dich nicht selbst zu überfordern. Du darfst auch Aufgaben abgeben. Besonders an Leute, die etwas besser machen als du. Das kann Marketing, Verwaltung, Warehousing oder andere Bereiche betreffen. So bist du nicht rund um die Uhr ausgelastet und hast noch „Platz“ im Kopf für neue Ideen! Umgib dich außerdem mit Menschen, die bereits Erfahrung im E-Commerce haben. Ein Netzwerk aufzubauen ist besonders im Online-Handel super hilfreich. Es gibt bspw. zahlreiche Facebook-Gruppen, in denen du dich mit anderen Shopbetreibenden austauschen kannst.
Mach dich nicht verrückt
Ein letzter Tipp zum Abschluss: verschwende nicht zu viel Zeit mit Details. Am wichtigsten ist erstmal, dass dein Shop rund läuft. Im Laufe der Zeit kannst du dich immer noch um das perfekte Logo, ein Geschäftstelefon oder das ideale Branding für deine Produkte kümmern. Ich glaub an dich! Klar kannst du beim Aufbau deines Online Shops viele Fehler machen. Aber wenn du motiviert bist und aus deinen Fehlern lernen kannst, kommst du dem Erfolg im E-Commerce ein ganzes Stück näher.
Header: Photo by Sarah Kilian on Unsplash
1 Quelle: GlobalTrade