Digitaldruck (auch Direct-to-Garment; DTG) oder Siebdruck? – welches Druckverfahren ist für mich besser geeignet? Es gibt noch einige mehr, aber hier befassen wir uns mit den zwei Beliebtesten.

Wenn du schon einen eigenen Textil Shop hast oder einen starten willst, dann ist das eine Frage die du dir bestimmt gestellt hast. Mit Hilfe diesen Artikels findest du bestimmt die richtige Lösung!

Aber mit was genau muss man sich beschäftigen?
Du solltest das Druckverfahren wählen, welches sowohl deine und die Erwartungen deiner Kunden erfüllt – zudem sollte es in deinem Sinne die beste Preis-Leistung haben.

Was ist Siebdruck?

Siebdruck ist einer der ältesten Textil-Druckverfahren. Man nennt es auch Schablonendruck, da man sein Design mit Hilfe von vielen Schablonen auf das Textil bringt.
Man beginnt damit sein Motiv in Schablonen umzuwandeln – dabei muss man im Kopf behalten, dass man jeweils nur eine Farbe pro Schablone benutzen kann. Händisch oder mit einem Siebdruck Karussell, werden dann Schritt für Schritt die Schablone auf das Textil gelegt und mit Farbe bestrichen, sodass die freien Stellen Farbe aufnehmen können.
Nachdem alle Schablonen kombiniert wurden, hat man sein fertiges Motiv.

Das ist eine effiziente Methode, um Produkte in großen Mengen zu bedrucken, man muss aber beachten, dass der Druckvorgang länger wird, desto komplexer das Motiv ist.

Deshalb eigenen sich besonders einfache Designs mit wenigen Farben für das Siebdruck Verfahren.
Auch fotorealistisch Motive sind schwer zu erstellen.

Ist Siebdruck das Richtige für mich?

Siebdruck eignet sich dann für dich, wenn du relativ simple Designs mit wenigen Farben produzieren lassen willst. Alles was mehr als 4 Farben hat ist zu Zeitaufwendig und rentiert sich meist nicht.

Außerdem solltest du mindestens eine Stückzahl von 100 haben, ansonsten ist die Vorarbeit zu umständlich und kostspielig. Wenn du für die große Stückzahl nicht zeitnah einen Abnehmer hat, musst du dir Gedanken darüber machen, wo du die Produkte lagerst. Dies kann schnell zu einer finanziellen Herausforderung werden. Zudem fällt es mit diesem Verfahren schwer neue Designs „schnell mal“ auszutesten.

Die Textilveredelung mit Siebdruck bedarf viel absprachen. Man muss mit der Druckerei seiner Wahl, über Farben, Mengen, Größen, Motive und Preise reden. Es Dauert bis man sich einig wird und die Produktion starten kann – wer schnelles Print-on-Demand sucht, ist hier falsch!

Was ist Digitaldirektdruck?

Bei dem Digitaldirektdruck-Verfahren trägt ein Drucker die Tinte mittels Inkjet-Technologie direkt auf das T-Shirt auf. Es ist wie drucken auf Papier, auf Textilien.
Beim Digitaldruck werden spezielle wasserbasierte Tinten verwendet, die von den Fasern des Kleidungsstücks aufgenommen werden.

Mit dieser Methode lassen sich viel farbige, detaillierte und fotorealistische Motive auf Textilien drucken.
Man ist kaum in seiner Motiv Wahl eingeschränkt und kann viel herum experimentieren.

Ist Digitaldirektdruck das Richtige für mich?

Der DTG ist eine schnelle unkomplizierte Methode um Produkte sauf Anfrage zu verkaufen.
Es bedarf keiner langen Absprache – man lädt lediglich ein Png hoch und klickt auf produzieren.
Dein Produkt wird dann bei schon einem Stück in guter Qualität produziert und versendet.

Man kann viel herum probieren und auch schnell auf Anfrage Motive personalisieren.
Zudem ist das finanzielle Risiko gleich Null, da man nie wirklich in etwas im Vorhinein investieren muss!

Negativ an einem Print-on-demand (Druck nach Bedarf) Verfahren, ist jedoch, dass man nie Vorrat hat und man auf ein Dritten Unternehmen permanent angewiesen ist.
Man muss darauf vertrauen, dass dieses nach Bedarf sofort produzieren kann.

Fazit: Digitaldruck oder Siebdruck?

Siebdruck und Digitaldruck sind beide vergleichsweise gleich hochwertig, unterscheiden sich aber nach Bedarf und Kosten.

Wichtig zu wissen, ist ob man mit dem Siebdruck, auf Vorrat und geringerer Kosten in Masse produzieren möchte – dann aber zusätzliche Kosten für Lager und ein generelles Risiko eingehen möchte.
Oder man mit dem Digitaldirektdruck, Print-on-demand anbietet und somit sich Kosten für Lager erspart, aber auf jemand weiteres angewiesen ist.

Wie du sehen kannst, geht es bei der Wahl des richtigen Druckverfahrens für dein Unternehmen um mehr als nur Geld und Zeit.

Denke auch darüber nach, welches Motiv du drucken möchtest, in welchen Mengen und ob du ein Budget hast.

Wenn du nach einem einfachen und effektiven Weg suchst, um dein Unternehmen zu Wachstum zu verhelfen, ist der Digitaldruck auf Abruf (Print-On-Demand) die beste Wahl. Mit diesem Druckverfahren kannst du einfach und risikofrei neue Designs in deinem Onlinestore einführen und musst dich nicht um die Lagerung und den Versand der Artikel selbst kümmern. So hast du mehr Zeit für Experimente mit dem Produktportfolio und für das Marketing.

Hast du schon eine Marke, die erfolgreich läuft und möchtest jetzt mit höher Qualität und in größeren Stückzahlen produzieren, dann ist Siebdruck das Richtige.

Welche Erfahrungen hast du mit Digitaldruck und Siebdruck gemacht? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!

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