Das Thema Nachhaltigkeit ist längst kein kurzfristiger Trend mehr und hat erfolgreich seinen Weg ins Mainstream gefunden. Logisch, dass die Nachfrage an nachhaltigen Produkten in sämtlichen Consumer-Bereichen steigt – auch in der Textilbranche. 

Gerade die Textilbranche ist in den vergangen Jahren aber immer wieder durch alarmierende Zahlen aufgefallen: Mit einem jährlichen CO2 Ausstoß von 1,2 Milliarden Tonnen zählt die Textilbranche derzeit zu den größten Umweltverschmutzern – noch vor der Luftfahrt.

Doch auch als Dropshipper in der Branche gibt es zahlreiche Möglichkeiten dem entgegen zu wirken und den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Wir zeigen dir an welchen Stellen du ansetzen und verantwortungsvoller Teil der Textilbranche werden kannst. 

Warum ist die Textilbranche so schmutzig?

Schnelllebige Modetrends, billig produzierte Kleidung unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen in fernen Ländern hergestellt und die Verwendung von giftigen Farben und Bleichmitteln sind nur einige der Gründe.
Einer der größten vermeidbaren Faktoren im Bezug auf die Verschwendung von Ressourcen ist vermutlich die Überproduktion. Dabei werden in möglichst günstigen Produktionsverfahren große Mengen an Textilien auf Verdacht, also ohne konkrete Bedarfsgröße, produziert. Nicht verkaufte Ware wird einfach entsorgt und kann im schlimmsten Fall aufgrund des Einsatzes von giftigen Farben oder Bleichmitteln nicht oder nur mit sehr großen Aufwand recycelt werden. Als Dropshipper kannst du schon hier ansetzen und dich für eine Print-On-Demand Produktion entscheiden. So kannst du von Anfang an Verschwendung vermeiden. 

Produktion nach Bestellung – nicht auf Verdacht

Print-on-demand bedeutet Druck auf Bestellung: Produkte werden erst dann hergestellt, wenn deine Kunden sie tatsächlich bestellen. Somit ist das Geschäftsmodell per se schon umweltschonender als eine Großproduktion auf Verdacht, weil keine überschüssigen Waren entstehen. Außerdem werden die Produkte nicht mehr zwischengelagert und statt dessen auf direktem Weg zu deinen Kunden verschickt. Entscheidest du dich zB. für unseren Print-on-demand Service, trägst du also automatisch dazu bei, dass keine unnötigen Ressourcen verschwendet werden und nur auf Nachfrage produziert wird.

Bei der Baumwolle fängt es an

Herkömmliche Baumwolle verbraucht sehr viel Wasser beim Anbau. Etwa 2000l Wasser sind nötig, um die Menge an Baumwolle herzustellen, die für ein herkömmliches T-Shirt benötigt wird. Außerdem kommen beim Anbau häufig Pestizide und andere Chemikalien zum Einsatz, die eine zusätzliche Umweltbelastung darstellen. Hier setzen einige Hersteller schon auf alternative Baumwollarten.

Aber nicht nur die eingesetzten Materialien spielen eine Rolle, sonder auch die Frage nach den Arbeitsbedingungen und Herstellungsprozessen rückt für den Verbraucher immer mehr in den Vordergrund. Die Textilindustrie ist in den vergangen Jahren häufig wegen Verstößen gegen Arbeits- und Menschenrechte in die Kritik geraten. Umso erfreulicher ist es, dass die Nachfrage an Öko-Zertifizierten und veganen Textilien seit einigen Jahren stetig wächst.

Auch deine Endkunden sind sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst, achte deshalb bei den Zulieferern deines POD Partners darauf, welche Zertifizierungen die Angebotenen Textilien tragen.

Umweltbewusste Herstellerwahl

Einer der bekanntesten Anbieter von bedruckbaren Öko-Textilien ist Stanley/Stella. Die Textilien bestehen überwiegend aus unbehandelter Bio Baumwolle und werden unter fairen Bedingungen in Asien angebaut und verarbeitet. 

Bio Baumwolle verbraucht deutlich weniger Wasser als normale Baumwolle, außerdem kommen keine Düngern und Pestiziden zum Einsatz. Das schont den Boden und erhält seine Fruchtbarkeit.
Neben Bio Baumwolle kommen beim renommierten Hersteller auch Leinen zum Einsatz, machmal auch ein geringer Teil an Polyestern, allerdings sind letztere zum größten Teil recycelt.

Stanley/Stella ist anerkanntes Mitglied der Fair Wear Foundation und hält zahlreiche Zertifikate für seine Produktion und Textilien: Öko-Tex, GOTS, Peta, sind nur einige von ihnen. Für all diese Zertifikate müssen sie strengste Standards erfüllen. Zertifikate sind somit ein guter Indikator für einen vertrauenswürdigen Partner – sowohl für dich als auch deine Endkunden.

TIPP: Bei Shirtee bieten wir Öko-Textilien von unserem Partner Stanley/Stella an

Umweltfreundlicher Druck

Auch beim Druck der Textilien gibt es Möglichkeiten an die Umwelt zu denken, das fängt bereits beim Druckverfahren an. Der Digitale Direktdruck etwa verbraucht viel weniger Wasser im Vergleich zu andere Druckverfahren in der Textilindustrie. Wenn die Maschinen dann auch noch mit Öko-Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden, kann zusätzlich zum Wasser auch CO2 gespart werden.

Aber auch die Tinte spielt eine erhebliche Rolle. Denn damit später im Recyclingprozess keine unnötigen Chemikalien zum Einsatz kommen müssen, ist es wichtig mit einer umweltfreundlichen Tinte zu arbeiten. Am besten eignen sich Tinten auf Wasserbasis, die ohne Schwermetalle oder sonstige giftige Inhaltsstoffe auskommen. Diese sind nicht nur besonders hautfreundlich, sondern auch unschädlich für Mensch und Natur.


TIPP: Bei Shirtee drucken wir im Digitalen Direktdruck mit besonders energiesparenden Maschinen und verwenden dazu wasserbasierte, unschädliche Tinten.

Umweltfreundliche Versandoptionen

Dropshipping bedeutet, dass du deine Ware direkt aus dem Lager deines Dropshipping Partners an deine Kunden versenden lässt. Die Ware geht also ohne Zwischenlager direkt an deine Kunden. Der gesparten Versandweg hat einen positiven Effekt für die CO2 Bilanz.

Aber auch die Versandverpackung- und -art können umweltfreundlicher gestaltet werden. Einige POD und Dropshipping Anbieter verzichten bewusst auf Plastik als Verpackungsmaterial verwendet satt dessen zum Beispiel Versandtaschen aus recyceltem Papier. Diese sind schonender für die Umwelt, können recycelt oder wiederverwendet werden und stellen deshalb eine ökologische Alternative dar. 

Auch Logistikunternehmen bieten klimaneutralen Versand zB mit Elektrofahrzeugen und Fahrrädern an oder unterstützen Klimaprojekte, um CO2 Emissionen auszugleichen. Achte bei der Wahl deines Dropshipping Partner also auch auf seine Logistikpartner.

Shirtee bietet Go Green Versand von DHL in Versandtaschen aus Papier

Retournierte Waren wiederverkaufen

Die Retourenquote im Fashionbereich liegt durchschnittlich bei über 50%. Viele, insbesondere große Modehäuser machen sich keine große Mühe mit Retouren, entsorgen diese und produzieren lieber neu. Das ist aber vermeidbare Verschwendung von Ressourcen.

Wer umweltbewusst handeln möchte, sollte also über den Wiederverkauf von retournierter Ware nachdenken. Einige Dropshipping Partner bieten auch hier einen Returns Management Service an: Sie nehmen deine Retouren an, lagern diese ein und erkennen automatisch, wenn sie durch eine neue Bestellung wiederverkauft werden können. Statt also das Produkt neu zu produzieren, wird die eingelagerte Retour an deinen Kunden verschickt.

Einige Dropshipper nutzen Retouren aber auch, um sie in Gewinnspielen zu verschenken. So kannst du deinen Kunden und Fans eine kleine Freude bereitet und vermeidest, dass die Textilien entsorgt werden.

Das spart wertvolle Ressourcen und schont gleichzeitig deinen Geldbeutel. So profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch du.

Wenn du dich für das Returns Management interessierst, schau dir hier unser Angebot an

Du siehst, als Dropshipping Unternehmer hast du viele Möglichkeiten, um dein Business umweltbewusst(er) zu gestalten und deinen Kunden ökologische und nachhaltige Produkte anzubieten. Und kombiniert ist der positive Effekt für die Umwelt sogar noch größer.

Welche Erfahrungen hast du bereits gemacht? Fehlen dir Themen oder sind noch Fragen offen? Sag uns deine Meinung in den Kommentaren unter diesem Blog Beitrag.

Maggy Büchel
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